Es gibt Begegnungen, die sind so wichtig,
dass sie jedes Jahr wiederholt werden. Das gilt besonders für diese
Veranstaltung.
Mitglieder des Lions Club
Mönchengladbach und deren Angehörige richteten für rund 130 Gäste im
Pfarrsaal der St. Vitus Gemeinde eine
Veranstaltung mit Mittagessen und Kaffe und Kuchen aus.
Was vor 45 Jahren im Franziskanerkloster mit 35 Gästen begann, ist zu
einer sehr beliebten ständigen Einrichtung geworden.
Die Rheinische Post berichtete am 27. Dez. 2019:
Weihnachtsfeier des Lions Clubs wurde Geburtstagsfeier
Mönchengladbach.
An Heiligabend ganz allein zu Hause hocken, das muss nicht sein: 130 Besucher
machten jetzt von dem Angebot des Lions Club Mönchengladbach Gebrauch,
gemeinsam mit anderen Menschen im Pfarrsaal der St. Vitus Gemeinde zu feiern.
Von Rudolf Barnhold
Rund die Hälfte der gut 50
Clubmitglieder trug zum reibungslosen Ablauf bei.
Aus Respekt vor den Menschen, die sich zum Teil in schwierigen Lebenssituationen
befinden, waren dezenter Blazer und Krawatte angesagt. „Es ist uns egal, wer
kommt“, sagte Kuno Schwamborn, der im Foyer auf einer Liste die Namen der
Besucher abhakte. Viele Kontakte seien über das Arbeitslosenzentrum und über
den Sozialdienst katholischer Männer zustande gekommen.
Die Besucher sollten sich an diesem Tag zurücklehnen und sich wohlfühlen.
Lions Club-Präsident Jürgen Köster bewirtete die Gäste höchstpersönlich,
mittags gab es Schnitzel mit Kartoffel- und Nudelsalat.
„Es sind viele Stammgäste
hier“, erkannte Jürgen Zitzen – kein Wunder, diese Veranstaltung gab es
jetzt zum 45. Mal.
Michael Anraths sollte die Besucher, die so ziemlich alle bekannten
Weihnachtslieder sangen, am Flügel begleiten.
Detlev Heinen hatte nicht ohne Grund seine Aktentasche dabei: Der 60 Jahre alte
Frührentner hatte eine Weihnachtsgeschichte mitgebracht, die ihm so gefiel und
die er jetzt vortrug.
Die älteste Besucherin hatte
Geburtstag. „Sie wird 92 Jahre alt“, erklärte Jürgen Köster. Wenig später
wurde der Seniorin ein unerwartetes Ständchen gebracht. Sie strahlte vor Glück.
Was Kuno Schwamborn zutiefst berührte: Eine Besucherin hatte einen Umschlag
abgegeben mit 60 D-Mark von ihrem verstorbenen Sohn.
Die vielen Kuchen waren entweder
von Frauen der Lions-Club-Mitglieder gebacken oder gekauft worden, Bier durfte
erst ab dem frühen Nachmittag getrunken werden.
Bernhard Hansen von der Paul-Moor-Schule zauberte für die Gäste.
Ramona Buchholz erinnerte sich:
„Ich war schon hier, als mein Sohn Dennis ein Baby war.“ Der Junge ist
mittlerweile 28 Jahre alt. Mit dabei: Der Lebensgefährte der Mutter, Gustav
Noever, der die tolle Gemeinschaft lobte.
Für alle Gäste gab es eine Tüte mit Leckereien, mit Obst, Kaffee, einem
Piccolo – und einer Einladung für nächstes Jahr.
Quelle: RP
Präsident Jürgen Köster bedient persönlich. RP-Foto: Detlev Ilgner
Vier weitere Fotos von Dr. Jürgen Zitzen
Frank Kürten, Lions Club Mönchengladbach, frank@kuerten-mg.de